Das gepflanzte Bienenbeet
Die Idee
Bunte Beete liegen derzeit im Trend, aber die Wahl der passenden Pflanzen stellt viele Anwender vor große Herausforderungen. Welche Farben und Blütenformen passen zusammen, aber auch die benötigte Pflanzenmenge pro Quadratmeter will berechnet werden. Viele Naturfreunde wollen heimischen Insekten ein dauerhaftes Nahrungsangebot zur Verfügung stellen und stoßen dabei auf viele Fragen und Herausforderungen. Die NÖ Gärtner haben versucht diese beiden gesellschaftlichen Trends zu verbinden und eine praxistaugliche Lösung zu entwickeln. Das gepflanzte Bienenbeet erfüllt diese Ansprüche und besticht noch durch die maximale Vermeidung von Verpackungsmaterialien. Das gepflanzte Bienenbeet benötigt keine Töpfe und verzichtet auf Etiketten aus Kunststoff. Durch zahlreiche Praxisversuche, die mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer NÖ und der Schulgärtnerei Langenlois in den letzten Jahren zur Praxisreife gebracht wurden, steht nun Gemeinden und Hobbygärtnern das perfekte Produkt zur Verfügung. Die Pflanzung ist nebenbei erwähnt kinderleicht und auch noch kostengünstig.
Anlage und Pflege des Beetes
Mit wenigen Schritten zum perfekten Beet!
Die Anlage von Wechselflor- und Sommerblumenbeeten wird durch die fertige Zusammenstellung einfach und zeitsparend. Schon nach wenigen Wochen erfreut das Beet durch eine üppige Blütenpracht. Viele Anwender schwärmen auch davon, dass das Beet sich stetig verändert und unterschiedliche Pflanzenarten durch Blühhöhepunkte das Erscheinungsbild im Jahreslauf prägen.
Schritt 1: Beetvorbereitung
Gründliches Entfernen von vorhandenen Unkräutern.
Lockern der Erde im Beet.
Pflanzerde oder Gärtnererde oberflächlich einarbeiten (bei Erstanlage ca. 60 Liter/ m²); ansonsten genügt je nach Bodenzustand die halbe Menge. Es gilt jedoch, je besser der Boden, desto schöner die Pflanzen!
Startdüngung mit organischen oder mineralischen Düngern.
Schritt 2: Pflanzung
Pflanzen vor dem Setzen gut wässern
Pflanzen unregelmäßig verteilen; als optimal gilt ca. eine Handspanne Abstand zwischen den Pflanzen.
Pflanzdichte: mindestens 14 Pflanzen / m².
Beet gut eingießen.
Schritt 3: Pflege
Sommerblumen benötigen eine regelmäßige Bewässerung, wobei nach der Anwuchs-Phase im Normalfall ein Bewässerungsvorgang pro Woche reicht. Der Wasserbedarf hängt natürlich von den jeweiligen Standort- und Witterungsbedingungen ab und kann in Trockenperioden natürlich höher sein.
Die Pflanzen sind sehr wüchsig womit nur zu Beginn die Entfernung von unerwünschtem Aufwuchs notwendig ist.
Düngergaben zusätzlich zur Startdüngung können die Blütenpracht steigern. Wichtig ist eine Startdüngung mit organischen oder mineralischen Düngern.
Vorteile des Beetes:
Durch die jährliche Beet-Vorbereitung und Bodenverbesserung durch Pflanzerde haben die jungen Pflanzen einen enormen Startvorteil gegenüber Unkräutern. Damit ist die laufende Pflege auf üblicherweise ein bis zwei Jätvorgänge (je nach Unkrautdruck in der Ausgangssituation) beschränkt. Sind die Pflanzen einmal angewachsen, wird später auflaufendem Unkraut keine Bühne mehr geboten.